Paring, Pfarr- und Klosterkirche St. Michael

Das Kloster Paring liegt im Gemeindegebiet von Langquaid und ist eine Propstei der Augustiner-Chorherren mit dem derzeit jüngsten Konvent im deutschsprachigen Raum. Das Kloster wurde 1141 durch Gebhard von Roning gegründet. 1141 bis 1598 war es Augustinerchorherren-Stift, 1616 bis 1803 eine Propstei der Benediktinerabtei Andechs. Es wurde 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Der größte Teil der Anlage ist nicht erhalten. 1974 wurde das Kloster von lateranensischen Augustiner-Chorherren der Windesheimer Kongregation wiederbesiedelt und ist heute der Sitz ihres Generalpropstes. Die erste Kirche entstand 1139 bis 1141 im romanischen Stil. Schon nach der Brandschatzung durch die Schweden im Dreißgjährigen Krieg wurde beim Wiederaufbau der Südturm nicht mehr errichtet. Von der dreischiffigen Pfeilerbasilika blieb beim Umbau (1764 bis 1769) nur das Mittelschiff erhalten, damals erhielt die Kirche auch ihre Rokokoausschmückung.
Paring
Paring2
4-stimmiges Geläute: g'-a'-h'-d''
Die kleine Glocke wurde 1954 von Georg Hofweber in Regensburg gegossen, die große und die zweitkleinste bereits 1949 von der Gießerei Petit&Edelbrock in Gescher (Westfalen). Die zweitgrößte stammt noch aus der Barockzeit und ist ein Werk von Johann Gregor Mossner aus Stadtamhof aus dem Jahr 1751.

bell