Forchheim, Stadtpfarrkirche St. Martin
Der Name "Forchheim" dürfte in der Mitte des 7. Jahrhunderts entstanden sein. Die Stadtpfarrkirche St. Martin ging aus der Eigenkapelle des karolingischen Königshofs hervor, in dem mehrere Synoden stattfanden.Um 1200 wurde die alte Königskirche durch eine spätromanische Kirche mit kreuzförmigem Grundriss, von der noch ein Teil des Querschiffs und die darunter liegende Krypta erhalten sind. Der Bamberger Bischof Leopold von Bebenburg verwandelte sie 1354 in ein Stift. Im 14. Jahrhundert wurde das Gotteshaus zu einer hochgotischen Basilika erweitert. Das Hauptschiff des Langhauses hat eine verputzte flache Balkendecke. Der Turm wurde erstmals 1406 erwähnt, seine heutige Gestalt hat er seit 1670.
6-stimmiges Geläut: h°-cis'-dis'-fis'-gis'-c'''
Die Glocken 1, 3, 4 und 5 wurden im Jahr 1946 von Karl Czudnochowsky in Erding gegossen. Von Georg Michael Keller (Bamberg) aus dem Jahr 1837 stammt die zweitgrößte Glocke. Die kleinste ist ein Werk des Forchheimer Glocken-, Stück- und Kunstgießers Sebastian Reichbrunn aus dem Jahr 1572.