Pleß, Pfarrkirche St. Gordian und Epimach

Wenige Kilometer nördlich von Memmingen befindet sich das landwirtschaftlich geprägte Dorf Pleß. Die von 1765 bis 1767 erbaute Pfarrkirche am Ortsrand mit dem schlanken hohen Zwiebelturm wird wegen ihren Dimensionen gerne als "Dom des Illertales" bezeichnet und erfreut den Besucher im Inneren mit einer hervorragenden spätbarocken Ausstattung.
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5-stimmiges Geläute: es'-as'-c''-es''-as''
Dreifaltigkeitsglocke
es'
1.500 kg 126 cm 2004 Grassmayr, Innsbruck
Marienglocke as'
540 kg 96 cm 2004 Grassmayr, Innsbruck
Maria-Magdalena-Glocke
c''
315 kg 81 cm 2004 Grassmayr, Innsbruck
Josefsglocke es'' 185 kg 68 cm 2004 Grassmayr, Innsbruck
Hl.-Pfarrer-von-Ars-Glocke f'' 130 kg 61 cm 2004 Grassmayr, Innsbruck

bell

Das Geläut ersetzt vier alte Eisenhartgussglocken von 1923. Die statischen Probleme des Turmes, der beispielsweise Glocken bestimmter Größe nicht verträgt, erlaubten nur ein Geläut mit vorwiegend kleinen Glocken und führten, um dennoch eine größere Fundamentglocke zu ermöglichen, zu einer nicht ganz alltäglichen Disposition mit großem Tonsprung zwischen den Glocken 1 und 2. Die Dreifaltigkeitsglocke ist mit einem Reversionsklöppel und Gegengewichten auf dem Joch ausgestattet, was einen langsameren Läuterhythmus zur Folge hat.