Steingaden, Wallfahrtskirche Zum Gegeißelten Heiland in der Wies
Südöstlich der oberbayerischen Gemeinde Steingaden liegt in reizvoller Landschaft die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland in der Wies, die sogenannte "Wieskirche". Die bis heute bestehende Wallfahrt geht auf die wundertätige Figur des Gegeißelten Heilands zurück, dessen Verehrung seit dem Jahr 1738 immer mehr aufblühte. Mit dem Bau der Wieskirche in den Jahren 1745 bis 1754 hat der Baumeister Dominikus Zimmermann die bayerische Rokokoarchitektur zum Höhepunkt gebracht. Im Zuge der Säkularisation sollte die Kirche abgebrochen werden, doch sie konnte durch den selbstlosen Einsatz von Bauern der Umgebung gerettet werden - gottseidank. Raumwirkung und Ausstattung des Gotteshauses faszinieren jährlich unzählige Besucher aus aller Welt, seit 1983 gehört die Wieskirche auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
7-stimmiges Geläute: f'-as'-b'-c''-es''-f''-ges''
Das historische Geläute umfasst die Glocken as', c'', es'' und ges'', welche in den Jahren 1750 (es''/ges''), 1751 (c'') und 1753 (as') von Abraham Brandtmair und Franziskus Kern in Augsburg gegossen wurden. Im Jahr 1964 wurde das Geläute mit den drei Glocken f', b' und f'' von Georg Hofweber (Regensburg) ergänzt.
Originelles, lebendiges Geläute. Die kleine Glocke ges'' wird durch die moderne Technik des Linearantriebs zum Schwingen gebracht.