Kottingwörth, Pfarrkirche St. Vitus
Kottingwörth, gelegen zwischen Dietfurt und Beilngries, besitzt mit seiner doppeltürmigen Wehrkirche ein besonderes Gotteshaus. Bemerkenswert an dieser Kirche sind neben ihrer Architektur und der festlichen barocken Ausstattung die vollständig mit Fresken ausgemalte Vituskapelle im Ostturm und das historische, eigenwillige Geläute. Kottingwörth ist eine Urpfarrei - Ende des 12. Jahrhunderts ist von der Neuweihe einer Kirche die Rede. Aus dieser Zeit stammt noch das Untergeschoss des Westturms. Die wertvollen Fresken im Ostturm wurden 1270 erstellt. In den Jahren 1760/61 entstand der spätbarocke Neubau des Kirchenschiffs.
3-stimmiges Geläute: fis'-a'-ais'
Eine genaue Glockenbeschreibung folgt unten.
Die Glocken des Hauptgeläuts hängen in einem historischen Glockenstuhl. Im Zweiten Weltkrieg mussten die Glocken abgeliefert werden. Gottseidank kehrten sie unversehrt wieder nach Kottingwörth zurück. Selbst der Bischof von Eichstätt wollte die größte Glocke einmal für seinen Dom haben. Durch eine geschickte Ausrede der Kottingwörther konnten sie die Glocke jedoch behalten.
Das Kottingwörther Geläute mit seinem rein historischen Glockenbestand und der ungewöhnlichen Tonfolge stellt ein wertvolles und unverwechselbares Glockenensemble mit hohem Wiedererkennungswert dar.