Höchst, Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Direkt an der Grenze zur Schweiz befindet sich die Gemeinde Höchst mit dem - dem Ortsnamen entsprechend - höchsten Kirchturm (83 m) des Bundeslandes Vorarlberg. Das imposante Gotteshaus wurde, wie auch im nahegelegenen Au (Schweiz), vom Schweizer Architekten Albert Rimli in den Jahren 1908-1910 im neubarocken Stil errichtet. Die Kirche dürfte das größte Gotteshaus dieses Baustils in Vorarlberg sein. Statische Probleme und Rissbildungen im Kirchenschiff waren der Hauptanlass für die Geläuteneuanschaffung im Jahr 2005, bei der auch der Stahlglockenstuhl durch einen hölzernen ersetzt wurde.
7-stimmiges Geläute: gis°-cis'-e'-fis'-a'-h'-cis''
Christusglocke
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gis°
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4.550 kg |
1.980 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Johannes-d.-T.-/Annaglocke
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cis'
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2.690 kg |
1.595 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Schöpfungs-/Gottvaterglocke
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e'
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1.534 kg |
1.328 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Friedensglocke |
fis' |
1.066 kg |
1.180 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Heiliggeistglocke |
a' |
804 kg |
1.042 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Schutzengelglocke |
h' |
550 kg |
915 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Tod- und Auferstehungsglocke |
cis'' |
371 kg |
809 mm |
2005 |
Albert Bachert, Karlsruhe |
Dieses größte Geläute Vorarlbergs war ursprünglich anders konzipiert: Eigentlich hätte es im erweiterten Salve-Regina-Motiv auf as°-Basis erklingen sollen. Doch leider kamen die kleineren sechs Glocken zu hoch aus dem Guss. Da größere nachträgliche Korrekturmaßnahmen bzw. ein Teilneuguss nicht erfolgten, hängt im Höchster Kirchturm nun ein etwas eigenwilliges Geläute, an das man sich schon erst einmal gewöhnen muss.