Neustadt a. d. Donau, Stadtpfarrkirche St. Laurentius
Zwischen Kelheim und Ingolstadt liegt das 1273 gegründete Neustadt an der Donau. Im Ortszentrum erhebt sich die Stadtpfarrkirche, eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Das heutige etwas eigenwillige moderne Erscheinungsbild des markanten Turmes, der stilistisch einen Bruch zum Rest der Kirche darstellt, lässt sich jedoch mit den in Folge von Kriegszerstörungen 1945 notwendigen Wiederaufbaumaßnahmen an der Kirche in den Jahren 1948/49 erklären.
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4-stimmiges ausgefülltes Des-Dur-Geläute: des'-es'-f'-as'
| Glocke 1 |
des' | 1.750 kg | 145 cm | 1950 |
Johann Hahn, Landshut |
| Glocke 2 |
es' | 1.250 kg | 130 cm | 1683 |
Johann G. Schelchshorn, Regensburg |
| Glocke 3 |
f' | 850 kg | 100 cm | 1673 |
Caspar Haslauer, Ingolstadt |
| Glocke 4 | as' | 600 kg | 92 cm | 1950 | Johann Hahn, Landshut |
Die riesigen Schallöffnungen bewirken, dass man das Geläute in Kirchennähe relativ laut empfindet - was aber für eine Tonaufnahme von Vorteil ist, da der Turm direkt an der ständig dicht befahrenen Hauptstraße steht. Leider wurde die ursprünglich geplante Grundglocke b° mit 2800 kg nie gegossen - sie würde das Geläute attraktiver machen. Die hallige Akustik in der riesigen Glockenstube und der Stahlglockenstuhl sind besonders für die Hahn-Glocken von Vorteil, da ihr eher stumpfer Klang auf diese Weise etwas kompensiert und fülliger wird.