Freystadt, Wallfahrtskirche Mariahilf
Einen der bedeutendsten hochbarocken Zentralbauten Bayerns stellt die am Ortsrand von Freystadt gelegene Wallfahrtskirche dar. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges errichteten zwei Hirtenjungen auf der Rosswiese im Norden von Freystadt eine kleine Kapelle, in der sie ein Marienbild aufstellten. Auf Grund des starken Zulaufs an Pilgern wurde bald danach mit dem Bau einer steinernen Kapelle begonnen. In den Jahren 1700 bis 1710 wurde nach den Plänen von Giovanni Antonio Viscardi ein Zentralbau errichtet, der von einer Kuppel mit Laterne überwölbt und von vier kleinen Ecktürmen eingefasst ist. Die Stuckierung der Barockkirche stammt von Pietro Francesco Appiani. Die Fresken aus dem Marienleben schuf Hans Georg Asam mit Unterstützung seiner Söhne Cosmas Damian und Egid Quirin. 40 Jahre nach Bau dienten die Pläne der Kirche als Vorbild für die Dresdner Frauenkirche.
2-stimmiges Geläut: es''-f''
Die beiden Glocken wurden im Jahr 1754 gegossen: eine von Joseph Neumayr in Stadtamhof, die andere von Christian Viktor Herold in Nürnberg.